Beruht unsere Erkenntnis über die Wirklichkeit auf reinen Wahrnehmungserlebnissen? »Ja«, so lautet die These des englischen Empirismus. Carnap versuchte erstmals mit den Hilfsmitteln der modernen Logik diese These zu untermauern. Er zählt zu den bedeutendsten Vertretern des Logischen Positivismus und war Mitglied der philosophischen Schule des »Wiener Kreises«. Diese Studienausgabe seines Hauptwerkes bietet den vollständigen und unveränderten Text nach der ersten Auflage von 1928.
Klappentext zu „Der logische Aufbau der Welt “
In seinem 1928 erschienenen Hauptwerk Der logische Aufbau der Welt unternahm Rudolf Carnap den Versuch, die erkenntnistheoretische These des englischen Empirismus, nach der die Basis aller unserer Wirklichkeitserkenntnis in Wahrnehmungserlebnissen bestehe, durch die methodische und zugleich logisch einsichtige Konstruktion der Gegenstandswelt aus solcherart bestimmten Elementarerlebnissen zu untermauern. Neu und richtungweisend an diesem Ansatz war der Gebrauch, den Carnap - er war Schüler Freges - "von den Hilfmitteln der modernen Logik, besonders der von Russell entwickelten Relationenlogik, machte, und die Rücksicht auf die psychologische Erkenntnis, daß die einfachen Sinnesdaten nicht Erlebnisse sind, sondern erst rückwärts aus den Erlebnissen erschlossen werden müssen" (Günter Patzig).
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