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Als ihr Ehemann stirbt, wird ihr schmerzlich bewusst, dass dies für sie nur die erste Station einer Odyssee ist, die sie, als Handelsware missbraucht, von den Ufern des Gelben Flusses über Shanghai, Taiwan und Singapur bis in das Land der Geishas führen soll. Nach unzähligen sinnlichen wie schmerzvollen Erfahrungen entdeckt Shim Chong eines Tages die Macht ihres Körpers und nimmt ihr Leben in die eigenen Hände.
Selten ist es einem asiatischen Autor gelungen, das historische Ostasien in all seinen bunten Facetten einzufangen. Hier taucht man ein in diese fremde Welt und nimmt Anteil am Schicksal Lenhwas: ein Roman mit enormer Tiefe, ungemein fesselnd und mit schwindelerregender Leichtigkeit erzählt.
Hwang Sok-Yong, geb. 1943, wurde mit zahlreichen nationalen und internationalen Literaturpreisen ausgezeichnet. Sein Werk ist in Teilen auch in Deutschland bekannt. Während der Militärdiktatur infolge unerlaubter Reisen in den Norden kurzzeitig interniert, gilt er heute als wichtiger Vertreter Koreas und war als Unterhändler seines Landes in Nordkorea.
- Autor: Hwang Sok-Yong
- 2019, 496 Seiten, Maße: 14,1 x 22,1 cm, Gebunden, Deutsch
- Übersetzer: Ki-Hyang Lee
- Verlag: Europa Verlag München
- ISBN-10: 3958902626
- ISBN-13: 9783958902626
- Erscheinungsdatum: 10.05.2019
"(...) ein unterhaltsamer Roman um eine trotz ihres langjährigen Berufes emanzipierte Frau, die sich gegen widrige Umstände erfolgreich behauptet." (ekz-Publikation, ID 2019/23)
"Hwang überblendet im Binnenraum der Rotlichtbezirke geschickt das Machtgefälle zwischen Geschlechtern, Ländern und Ideologien und entlarvt so eine koloniale und patriarchale Modellierung von Sinnlichkeit." (FAZ, 12.09.2019)

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1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Nevena B., 16.07.2019
aktualisiert am 16.07.2019
Inhalt: Als junges Mädchen wird Chong nach China verkauft, um dort als Geliebte eines alten Mannes zu dienen. Nach dessen Tod beginnt für sie eine lange Reise durch viele Länder Asiens, durch Bordelle, Freudenhäuser und andere Einrichtungen, bis sie eines Tages ihre Macht und Berufung erkennt und ihr Leben selber in die Hand nimmt.
Anfangs musste ich mich an den ungewohnten Schreibstil des Autors gewöhnen, doch bereits nach einigen Seiten war ich von der Geschichte vollkommen fasziniert, so gut kann der Schriftsteller die Gefühle und Gedanken der Protagonistin einfangen und übermitteln. Bei unklaren Begriffen hilft das Glossar am Ende der Lektüre weiter.
Die Geschichte spiegelt die äußerst interessante, historische Kultur Asiens unglaublich gut wider. Überrascht war ich von den vielen erotischen Szenen, bei denen der Autor ebenfalls keine Details ausließ. Dies gehört aber ebenfalls zum Gesamtbild dazu. Insgesamt also überaus empfehlenswert! -
5 Sterne
16 von 22 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
S. K., 20.05.2019
19. Jh. Asien. Shim Chong wächst bei ihrem blinden Vater in Korea in ärmlichsten Verhältnissen auf, nur durch die Bettelei hatten die Familie ein Auskommen. Im Alter von 15 Jahren verkauft ihre Stiefmutter sie an einen 80-jährigen chinesischen Greis, dem sie als Zweitfrau zu dienen hat und sich fortan Lenhwa rufen lassen muss. Als dieser bald darauf stirbt, landet Chong in einem Bordell in Chinchiang, das dem Sohn des verstorbenen Alten gehört, aber insgeheim kämpft sie dafür, sich unabhängig zu machen und diesem Leben zu entkommen. Erst als die Briten den Hafen erobern, kann Chong aus dem Bordell und ihrem alten Leben entfliehen…
Der koreanische Autori Hwang Sok-Yong hat mit “Die Lotosblüte” einen sehr tiefgründigen und einfühlsamen Roman vorgelegt, der den Leser in das Asien des 19. Jahrhunderts mitnimmt, um dort nicht nur alte Traditionen einer unbekannten Welt kennenzulernen, sondern auch den Tee-, Drogen- und Frauenhandel, der dort betrieben wurde. Der Erzählstil ist flüssig, poetisch, packend und sehr detailliert, der Leser hat während der Lektüre nicht nur die äußerst farbenfrohe Bilder im Kopf, sondern muss sich ebenso mit der politischen Lage sowie der Misshandlung von Frauen auseinandersetzen. Die teils sehr erotischen Szenen sind manchmal hart an der Grenze des Erträglichen, umso mehr gilt die Bewunderung den Frauen, die diese Behandlung über sich ergehen ließen und dabei nicht all ihre Hoffnungen und ihren Mut verloren. Der Autor lässt den Leser eine Reise durch das Korea und China des alten Jahrhunderts erleben und gibt dabei Einblicke in das Leben und die Traditionen sowie die Gedankenwelt preis, aber ebenso legt er die rohe Gewalt, die Erniedrigung von Frauen sowie eine menschenverachtende Haltung offen, die damals herrschte und zum Teil noch heute verankert ist.
Die Charaktere sind sehr lebendig und glaubwürdig ausgearbeitet. Aufgrund ihrer Individualität wirken sie authentisch und dem Zeitgeist entsprechend. Wer einmal längere Zeit in Asien war, findet die Protagonisten sehr gut präsentiert und kann sich in sie hineinversetzen und mit ihnen fühlen. Chong ist eine junge Frau, der das Schicksal schon früh böse mitgespielt hat. Ihr Leben gehörte nicht ihr selbst, sondern wurde immer schon von anderen bestimmt. Doch Chong hat eigene Träume und Wünsche. Sie ist geduldig, zurückhaltend und dabei eine gute Beobachterin. Sie bereitet sich im Hintergrund auf ihre Zukunft vor, während sie nach außen hin, die folgsame Frau ist. Mit den Jahren entwickelt sie immer mehr Selbstbewusstsein mit dem nötigen Fingerspitzengefühl, um schwierige Situationen zu meistern und gibt nie auf, wenn sich das Blatt erneut wieder gegen sie wendet oder die politischen Umstände sich verändern.
Hwang Sok-Yong zeichnet mit “Die Lotosblüte” ein wunderbares und spannendes Sittengemälde des alten Asiens, wobei er ungeschönt und mit doch poetischer Sprache dem Leser eine Welt eröffnet, die so fremd, so faszinierend und doch so erschreckend ist, wie man sie selten kennenlernt. Ein fesselnder Roman, der eine absolute Leseempfehlung mehr als verdient hat. -
4 Sterne
5 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
leseratte1310, 24.05.2019
Die 15jährige Shim Chong wird von ihrer Stiefmutter verkauft und wird so zur Zweitfrau eines alten Chinesen. Ihr Leben verändert sich damit. Nun heißt sie Lenhwa (Lotosblüte) und lernt es, ihre Reize einzusetzen. Doch als der Mann stirbt, verändert sich ihr Leben wiederum. Nach vielen furchtbaren Erfahrungen beschließt sie, ihr Leben in die eigenen Hände zu nehmen.
Es ist ein interessantes historisches Buch, mit dem man in eine fremde Welt eintauchen kann. Der Schreibstil ist klar und
Die Verhältnisse, in denen Shim Chong aufgewachsen ist, waren sehr ärmlich. Sie musste betteln, um zu überleben und für ihren Blinden Vater da sein. Dann wird sie von ihrer Stiefmutter verkauft, was zu jener Zeit wohl nicht unüblich war. Sie bekommt zwar ein Leben im Luxus, muss aber die sexuellen Gelüste des alten Mannes befriedigen. Als er stirbt, beginnt für sie eine furchtbare Zeit. Wieder wird sie wie eine Ware weitergereicht und es ergeht ihr nicht gut. Aber sie ist entschlossen, ihren Weg zu gehen und nicht mehr andere über sich bestimmen zu lassen.
Die vielen Sexszenen sind sehr ausführlich beschrieben, das hätte ich nicht unbedingt so haben müssen. Dafür fehlte mir die Beschreibung der Gefühle von Lotosblüte; ich konnte ihr daher einfach nicht nahekommen.
Dem Autor ist es gut gelungen, diese uns fremde Welt lebendig und bildhaft zu beschreiben und uns die Kultur nahezubringen. Ein interessantes Buch!
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