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Julia Franck wurde 1970 in Berlin geboren. Sie studierte Altamerikanistik, Philosophie und Neuere Deutsche Literatur an der FU Berlin. 1997 erschien ihr Debüt 'Der neue Koch', danach 'Liebediener' (1999), 'Bauchlandung. Geschichten zum Anfassen' (2000) und 'Lagerfeuer' (2003). Sie verbrachte das Jahr 2005 in der Villa Massimo in Rom. Für ihren Roman 'Die Mittagsfrau' erhielt Julia Franck den Deutschen Buchpreis 2007. Der Roman wurde in 35 Sprachen übersetzt. Zuletzt erschien der Roman 'Rücken an Rücken' (2011). Julia Francks Roman 'Lagerfeuer' wurde 2012/13 für das Kino unter der Regie von Christian Schwochow unter dem Titel 'Westen' verfilmt.Literaturpreise:1995 Siegerin beim Open Mike-Wettbewerb1998 Alfred-Döblin-Stipendium der Akademie der Künste1999 Stipendium der Stiftung Niedersachsen2000 3sat-Preis in Klagenfurt2004 Marie Luise Kaschnitz Preis2005 "Roswitha Preis" der Stadt Bad Gandersheim2007 Deutscher Buchpreis2010 war die englische Ausgabe der 'Mittagsfrau' auf der Shortlist des Independent Foreign Fiction Prize und auf der Shortlist des 'Jewish Quaterly' sowie für den internationalen IMPAC nominiert.
- Autor: Julia Franck
- 2009, 10. Aufl., Maße: 12,5 x 19 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: FISCHER Taschenbuch
- ISBN-10: 3596175526
- ISBN-13: 9783596175529

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Kevin J., 18.07.2009 bei Weltbild bewertet
Die Mittagsfrau als Gestalt der slawischen Sagenwelt raubt den Menschen ihren Verstand oder tötet sie. Thematisch kenne ich kein zweites Buch dieser Art, ein Buch über Frauen, so doch kein Frauenbuch, in dem zwar Männer eher von ihren schlechten oder hässlichen Seiten beschrieben werden aber nicht ohne eine Prise Humor. Es werden Tabus dieser Zeit genauso sicher gebrochen wie das damalige (und heutige?) Frauenbild sukzessive hinterfragt wird.
Neben wunderbar poetischen Bildern rührender, ja unschuldiger und sinnlicher Zärtlichkeit, findet man genauso die beklemmende Kälte eines leidenden Inneren, einer gefangenen Seele, die mich als Leser irritiert, die aber keinesfalls bewertend daherkommt. Diesen Spagat ambivalenter Weiblichkeit finde ich ganz besonders gelungen. Es gibt kein Gut und Böse in diesem Roman, aber die Wahrheit einer Frau in einer frauenfeindlichen Zeit. -
2 Sterne
12 von 21 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Melanie R., 17.08.2010 bei Weltbild bewertet
Hm, das ist seit Langem mal wieder ein Buch, welches ich nicht zu Ende lesen werde.
Der Schreibstil ist sehr gewöhnungsbedürftig und auch die Geschichte zieht sich sehr in die Länge. Vielleicht verbirgt sich in diesem Buch tatsächlich die versprochene Faszination - ich werde sie nicht mehr entdecken, da ich beim Lesen einfach keinen Spaß habe. Schade, denn die Beschreibung klang sehr vielversprechend! -
5 Sterne
5 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Gabriele S., 22.02.2017 bei Weltbild bewertet
Was veranlasst eine Mutter nach dem Überleben zweier Weltkriege und dem Wissen, was Verluste bedeuten, ihren kleinen Sohn auf einem Bahnhof für immer zu verlassen?
Julia Franck schildert in bewegenden Worten das Leben von Helene, die als zweite Tochter nach dem Tod der vier älteren Brüder quasi ohne Mutter aufwächst. Zum Glück kümmert sich die um acht Jahre ältere Schwester voller Hingabe um das Kind. Der Vater, der die verrückt gewordene Mutter abgöttisch liebt, muss 1914 von Bautzen aus in den Krieg ziehen – was die Familiensituation noch erschwert, aber auch neue Perspektiven eröffnet...
Die in diesem Buch geschilderten Episoden führen uns von Bautzen über Berlin bis nach Stettin und sind oft am Rand der Gesellschaft angesiedelt. Sie geben unter anderem einen tiefen Einblick in das Leben der sogenannten „Hautevolee“ in Berlin mit hohem Suchtpotential.
Ich habe mit Helene in diesem Buch regelrecht mitgefiebert. Selbst zu jung und unerfahren, um eigene Entscheidungen zu treffen, lässt sie sich von ihrer Schwester Martha mitreißen. Auch wenn ihr nicht alles gefällt, fehlt ihr lange der Mut, sich aufzulehnen und eigene Entscheidungen zu treffen.
Julia Franck schreibt ohne wörtliche Rede, beobachtet ihre Figuren aber sehr genau. Kein einziges Mal beschreibt sie Gefühle, stattdessen lässt sie diese im Kopf und im Herzen des Lesers entstehen. Mir fiel es nicht schwer, mich in Helene hinein zu denken – ihre Begeisterung oder ihren Ekel zu spüren, diverse Situationen mit ihr zu durchleiden.
Nachdem ich das Buch mit klopfendem Herzen geschlossen hatte, stand das Glück, in einer anderen Zeit leben zu dürfen, für mich im Vordergrund.
Kein Wunder, dass Julia Franck für die Mittagsfrau den Deutschen Buchpreis 2007 erhielt. Ein wirklich ungewöhnliches Leseereignis!
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