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Michaela Grabinger arbeitet seit 1985 als Übersetzerin. Zu den von ihr übersetzten Autoren zählen u. a. P. D. James, Michael Crichton, Elif Shafak, Tan Twan Eng und Jeanette Winterson.
- Autor: Hala Alyan
- 2017, 1, 396 Seiten, Maße: 14,5 x 21,3 cm, Gebunden, Deutsch
- Übersetzer: Michaela Grabinger
- Verlag: DuMont Buchverlag Gruppe
- ISBN-10: 3832198555
- ISBN-13: 9783832198558
- Erscheinungsdatum: 18.06.2018
Meike Schnitzler, BRIGITTE
"'Häuser aus Sand' ist einer dieser Romane, die man schwer weglegen kann. Sehr lesenswert!"
Ita Niehaus, NDR
"Poesie pur."
Barbara Meixner, BUCHMARKT
"[...] so intensiv. Jedes Familienmitglied trägt eine Sehnsucht in sich."
Lina Kokaly, RADIO BREMEN
"Die Autorin vermittelt multiperspektivisch und detailreich viel von der Kultur, den Wunden und Sehnsüchten einer globalisierten Familie mit sehr unterschiedlichen Charakteren."
Jeanette Villachica, WIENER ZEITUNG
"Hala Alyan, [...] beschreibt die Flucht, das Getriebensein, die Sehnsucht. Salma, die erste Protagonistin ihres Buches, und ihre Familie stehen in ihrer Vielfalt für das ganze palästinensische Volk. Radikale Kämpfer gibt es, überzeugte Modernisierer, Traditionalisten und Gottesfürchtige, starke Frauen, stolze Männer, Kinder einer neuen Generation, für die die Stationen der Flucht nur noch erzählte - und manchmal auch verschwiegene - Legenden sind."
Lilian Astrid-Geese, NEUES DEUTSCHLAND
"Hala Alyan lässt den Leser teilhaben an einem Leben, das nicht nur aus Verlusten besteht, sondern auch aus vielen innigen [...] Momenten."
BRIGITTE WOMAN
"Die Emotionalität des Romans ist sehr bewegend, die Sprache der als Lyrikerin bekannten Autorin berührend."
LITERATUR KURIER
"Ein großartiger Roman, dabei so poetisch, feinfühlig und ausdrucksstark wie ein berührendes Gedicht. Unbedingt lesenswert!"
Ines Schultz, EVANGELISCHE ZEITUNG
"[Ein) Roman, der eindringlich und poetisch von einer Familie erzählt, die für das Schicksal unzähliger Menschen im Nahen Osten steht."
Daniela Neuenfeld-Zvolsky, EKZ BIBLIOTHEKSSERVICE
"'Häuser aus Sand' ist nicht nur eine Geschichte der Flucht oder die einer Familie, sie ist poetisch, politisch und philosophisch zugleich.
Jonas Grabosch, GALORE
"Ein verstörendes, ein großartiges Buch, das mit präziser Sprache fesselt. Ein leises Buch und doch gewaltig.
Monika Schulte, MONIKASCHULTE.BLOGSPOT.COM
"Ein Roman, der von dem Verlust der Heimat, der Sehnsucht nach dem Vergangenen und dem Ankommen erzählt."
Hauke Harder, LESESCHATZ.COM
"Es ist ein Buch gegen das Vergessen, ein Roman für mehr Verständnis."
Diana Wieser, SCHREIBLUST-LESELUST.DE
"Hala Alyan hat einen einfühlsamen Roman über die Spätfolgen von Flucht und Vertreibung geschrieben."
Dina Netz, WDR 5 Bücher

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13 von 20 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Miss.mesmerized, 27.05.2018
In Jaffa ist sie aufgewachsen, doch sie wurden vertrieben und so wird Nablus die neue Heimat für Salma und ihre Familie. Ihre Kinder könnten kaum verschiedener sein, die in sich gekehrte Widad und die beiden modernen, lebhaften Mustafa und Alia. Kurz vor Alias Hochzeit liest Salma im Kaffeesatz und weiß, dass ihrer Tochter ein bewegtes Leben bevorsteht. Die Vorhersehung wird sich bewahrheiten, Alia, die den besten Freund ihres Bruders, Atef, heiratet, wird mit ihm und den Kindern Riham, Karam und Souad immer wieder von Neuem beginnen, vor Krieg flüchten und das Leben in einem anderen Land neuordnen müssen. Auch ihre Kinder werden in gewisser Weise zu Nomaden werden und Alias Enkel werden schließlich vor all den Einflüssen und Kulturen, der unterschiedlichsten Länder, in denen sie gelebt haben, kaum mehr wissen, wo sich ihre Wurzeln befinden.
Hala Alyan hat in ihrem Debut Roman einer Familie eine Stimme gegeben, deren Geschichte jedoch typisch ist für die vieler aus dem Nahen Osten. Über Generationen immer weiter über die Erdteile zerstreut, wegen Krieg und Vertreibung zu Flucht und Neubeginn in der Fremde gezwungen und mit jeder Generation ein Stück weiter vom eigentlichen Ursprung entfernt.
Der Aufbau des Buches hat mir unheimlich gut gefallen, es ist nicht nur die Geschichte Alias, auch wenn sie Dreh- und Angelpunkt der Handlung bleibt. Wir erleben mehrere Generationen: Kinder, die andere Werte und Ideale als die Eltern vertreten, sich entfernen und doch immer wieder zueinander finden. Es sind immer nur Momentaufnahmen, dazwischen fehlt vieles, aber das ist nicht wichtig, es ist der Moment, der zählt.
Neben der Geschichte der Familie ist der Roman auch hochpolitisch – politische Entscheidungen sind es, die die Yacoubs immer wieder vertreiben: aus Jaffa, aus Nablus, aus Kuweit, aus den USA, aus dem Libanon. Aber es sind nicht diese politischen Entwicklungen, die thematisiert werden, sondern ihre Auswirkungen auf die Menschen, das erzwungene Nomadentum, die Entwurzelung, der Sprachenmischmasch, der zwangsweise über die verschiedenen Wohnorte und Lebensläufe entsteht und die Kommunikation schon zwischen Großeltern und Enkeln erschwert. Der Roman ist keine Anklage, eher ein Zeugnis, das mahnend dasteht und für sich selbst spricht.
Als Manar am Ende wieder in Jaffa steht, dem Sehnsuchtsort ihrer Ur-Großmutter und eine Verbindung spürt, die sie nicht einordnen und schon gar nicht mit ihrer Familiengeschichte in Zusammenhang bringen kann, schließt sich der Kreis. Ein rundes Buch mit starken Figuren und überzeugend vor dem Hintergrund der Geschichte des Nahen Ostens der letzten Jahrzehnte erzählt. -
5 Sterne
2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
dj79, 05.06.2018
Nirgends richtig zu Hause
„Häuser aus Sand“ ist eine politische Geschichte, die die wohlhabende Palästinensische Familie Yacoub bei ihrer Flucht vor dem Krieg über Generationen hinweg begleitet. Ausgehend von ihrer Heimat Jaffa müssen die Yacoubs zunächst nach Nablus, dann nach Kuwait und nach Amman in Jordanien fliehen. Ab der 3. Generation leben Teile der Familie sogar in Paris und Boston. Da die Familie finanziell gut betucht ist, ist die Flucht jedoch eher mit einem Umzug oder mit einem Weiterziehen vergleichbar. Ein neues Haus, neue Einrichtungsgegenstände werden angeschafft. Neue Hausmädchen werden eingestellt. Das Leben geht weiter.
Obwohl arabisch gesprochen wird, werden die Yacoubs auch an ihren Wohnorten im Nahen Osten aufgrund ihres „Dialekts“ als Fremde identifiziert und entsprechend behandelt. Deshalb fällt es ihnen schwer, richtig Fuß zu fassen. Durch ihr dauerhaftes Leben im Ausland nehmen sich die Yacoubs auch den jeweiligen Lebensstil im Land an. Schleichend und unbemerkt verändern sich die Yacoubs in ihrem Habitus. Somit weichen die späteren Generationen so stark von ihren Landsleuten ab, dass sie auch in Palästina als Fremde empfunden werden.
Als gesellschaftskritische Betrachtung setzt sich „Häuser aus Sand“ über die Flucht hinaus mit der Veränderung der Haltung der Muslime im Glauben und dem Einfluss der westlichen Welt auf den „Erziehungserfolg“ bei den Kindern auseinander. Auch fernab von der europäischen Kultur findet dem entsprechend eine Verrohung der Gesellschaft statt, wenn auch das Ausmaß ein anderes ist.
Alia ist als die Jüngste der 2. Generation das Familienmitglied, das die gesamte Geschichte miterlebt. Während ihrer aufmüpfigen Kindheit als Nesthäkchen hat sie ihrer Familie einigen Kummer bereitet. Deshalb mochte ich sie als Kind nicht so gern. Nach ihrer Hochzeit mit Atef ist ihr Leben von heftigen Turbulenzen gekennzeichnet. Dennoch hält Alia immer die Familie zusammen. Sie erträgt ihr schwieriges Schicksal ohne sich zu beklagen, versucht das Beste daraus zu machen. Dafür habe ich Alia dann bewundert.
An dem Roman hat mir der Blick hinter die Kulissen der Palästinensischen Familie besonders gut gefallen. Man erkennt, was man eigentlich weiß, was allerdings die mediale Berichterstattung vollständig ausblendet, nämlich dass auch Palästinenser oder dass auch Muslime neben dem politischen Konflikt ganz normale Problemchen wie eine krumme Nase oder Übergewicht haben. Als weiterer Pluspunkt verleihen die eingestreuten arabischen Worte dem Roman zusätzlich Authentizität.
Durch das Beschränken der Geschichte auf die wichtigsten Stationen der Familie mit mehrjährigen Lücken dazwischen und durch spontane Gedankensprünge und Rückblicke wird die Aufmerksamkeit des Lesers stark beansprucht. Auch wenn mir dieser Erzählstil gefallen hat, könnte ich mir vorstellen, dass er nicht jedermanns Sache ist.
Fazit: Empfehlung an alle, die auch beim Lesen gern eine Herausforderung annehmen.
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