den gesellschaftlichen und politischen Zustand Deutschlands zur Zeit der...
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den gesellschaftlichen und politischen Zustand Deutschlands zur Zeit der Weimarer Republik auf den Punkt. Überraschend, geradezu erschreckend ist, wie seine scharfsinnigen Beobachtungen zu aktuellen Ereignissen passen... »Der Ersatz der allgemeinen Wehrpflicht ist die deutsche Verkehrsregelung.«
Auf unnachahmliche Weise brachte er seine scharfsinnigen Beobachtungen menschlicher Verhaltensweisen und genialen Analysen des gesellschaftlichen und politischen Zustands Deutschlands zur Zeit der Weimarer Republik in all ihrer Absurdität prägnant auf den Punkt. Die mit feiner Ironie gewürzten und von seiner Vorliebe für den spielerischen Umgang mit der Sprache zeugenden Aphorismen und Aperçus erweisen sich dabei als geradezu erschreckend zeitlos.
Hier einige besonders schöne Beispiele:"Die Verwandtschaft ist eine Plage, die der liebe Gott sonst ganz gesunden Menschen auferlegt hat, damit sie nicht zu übermütig werden!""In der Ehe pflegt gewöhnlich immer einer der Dumme zu sein. Nur wenn zwei Dumme heiraten -: das kann mitunter gut gehn.""Wenn die Amerikanerin so lieben könnte, wie die Deutsche glaubt, daß die Französin es täte -: dann würde sich dieEngländerin schön freun. Sie hätte einen herrlichen Anlaß, sich zu entrüsten.""Sehe ich mir die Tagesliteratur an, dann denke ich manchmal: Das haben sich die Schreibmaschinen allein gedichtet.""... und was wäre der Mensch ohne Telefon! Ein armes Luder. Was aber ist er mit Telefon? Ein armes Luder." (1930)
Christine M. Kaiser studierte Germanistik und Kunstgeschichte an der RWTH Aachen und der TU Braunschweig. Sie lebt als freie Lektorin, Autorin und Herausgeberin in Königslutter am Elm.
- Autor: Kurt Tucholsky
- 2017, 5. Aufl., 115 Seiten, Maße: 10,9 x 17,8 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Herausgegeben von Kaiser, Christine M.; Text: Tucholsky, Kurt
- Verlag: INSEL VERLAG
- ISBN-10: 345835347X
- ISBN-13: 9783458353478
- Erscheinungsdatum: 20.02.2011

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6 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Anke W., 16.05.2019 bei Weltbild bewertet
Als Buch bewertetAus der Reihe "für Boshafte "ist das bereits der dritte Band,den ich lese (nach Oscar Wilde und Friedrich Nietzsche.Ich wüsste nicht, welcher der Beste ist,alle sind einfach nur köstlich!
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4 Sterne
4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Jennifer H., 18.01.2018 bei Weltbild bewertet
Als bewertetDer Literat und Journalist Kurt Tucholsky (1890-1935) hatte mehr zu bieten als "Schloß Gripsholm" und "Rheinsberg". Er war ein scharfzüngiger Gesellschaftskritiker, genauer Beobachter und hat sich gern hinter fantasiereichen wie humorigen Pseudonymen, so z. B. Peter Panter oder Kaspar Hauser, verschanzt. Seine Meinungsäußerungen in Presse und Belletristik entbehrten niemals literarischen Anspruchs und waren dabei herrlich durchzogen von feinsinniger Ironie. Sprache diente ihm als wichtigstes Ausdrucksmittel und als eine "Waffe" gegen Missstände und Ungerechtigkeiten. So sind Tucholskys sarkastische Spitzen gegen biedere Moral und Regime mehr als legendär. In „Kurt Tucholsky für Boshafte“ hat Christine M. Kaiser genau diese „bitterbösen“ Aphorismen und oft allzu treffenden Aperçus auf 82 Buchseiten (E-Book-Version) zusammengetragen. Hierbei haben mich vor allem Tucholskys zeitlose Gedanken zur Politik und Verwandtschaft begeistern können.
Lieblingsbonmots:
„Denn eine richtige Uniform imponiert sogar einem Affen. Er wäre ja sonst keiner.“ (S. 15)
„Warum, lieber Gott, ist man sonntags stets in Familie? Vor Tisch sind sie beleidigt, und nach dem Tisch sind sie satt – wenn ich dran denke, wird mir jetzt ganz matt.“ (S. 22)
„Unsre Politiker sind derart zurückgeblieben, daß sie für unmöglich halten, auf ehrliche Weise Politik zu machen.“ (S. 29)
„Die Politik war bei uns eine Sache des Sitzfleisches, nicht des Geistes.“ (S. 29)
FAZIT
Eine launige Aphorismensammlung des berühmten Berliner Schriftstellers, die bis heute nichts an Aktualität und Esprit eingebüßt hat.
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